
Wie Ende Dezember bekannt wurde, ist bereits im Januar 2021 die vorhandene Reststrommenge des AKW Grohnde aufgebraucht.
Wenn der Betreiber jetzt nicht noch irgendwo ein Reststromkontingent auftreibt, dürfen sich die Anwohner freuen, weil das Kraftwerk 11 Monate vor der Zeit abgeschaltet werden muss.
Die Nennleistung des Kraftwerks beträgt 3900 Megawatt (thermisch). Die elektrische Nettoleistung liegt bei etwa 1360 Megawatt. Zum Einsatz kommen 193 UO2–Brennelemente mit einer Anreicherung bis zu 4 Gew.-% 235U, sowie MOX-Brennelemente. Eine Erhöhung der Anfangsanreicherung auf 4,4 % wurde beantragt. Der Reaktor gehört zur dritten Generation in Deutschland, den sogenannten Vor-Konvoi-Anlagen, und wurde erstmals am 1. September 1984 kritisch. (Aus Wikipedia)

Die Errichtung der Baustelle des AKW Grohnde war von harten Auseinandersetzungen begleitet. Während der Demonstration an der Baustelle am 19.3.1977 wurden Teile des militärisch befestigten Bauzauns niedergerissen. Es war die wahrscheinlich härteste Auseinandersetzung um den Bau von AKWs in Deutschland.