Eine Überraschung war eine Äußerung von Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium in einem WDR-Interview. Er hält den Standort Würgassen für ein Atommüll-Logistikzentrum für eine gute Wahl.
Wörtlich meinte Flasbarth laut Westfalen-Blatt vom 26.11.2020: „Es geht nicht darum, den besten Ort zu finden. Es geht darum, einen Standort zu finden, der für 30 Jahre geeignet ist, bei dem also alle Genehmigungsanforderungen gegeben sind.“ So lange solle das Atommüll-Sammellager angeblich betrieben werden.
Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm (parteilos) war empört: „Dann hätte es ja gar kein Standort-Ranking geben müssen. Dann hätte man gleich sagen können, das ist eine politische Entscheidung für einen Standort, der drei wichtige Voraussetzungen erfüllt, nämlich Bahnanschluss, Verfügbarkeit bundeseigener Flächen und bereits vorhandene atomrechtliche Genehmigungen“, sagte Grimm am Freitag im Gespräch mit dem Westfalen-Blatt.
Weitere Stellungnahmen der örtlichen Bürgerinitiative zu dem geplanten Atommüll-Sammellager hat das Westfalen-Blatt hier veröffentlicht.