Können AKWs als Übergangstechnologie in eine CO2-neutrale Zukunft dienen? Dafür ist die Zeit entscheidend, die vergeht bis ein Neubau Energie liefern kann.
Der europäische Druckwasserreaktor EPR wurde lange als Modell für die Zukunft der Atomenergie bezeichnet. Inzwischen hat er sich zum Alptraum der Atomenergie gewandelt. In Finnland wurde der Reaktor Olkiluoto 3 nach 17 Jahren Bauzeit gerade erst in Betrieb genommen[1]energiezukunft.eu: Neues Atomkraftwerk Olkiluoto III in Finnland fertiggestellt [2]de.wikipedia.org: Kernkraftwerk Olkiluoto. In Frankreich wird genauso lang am Reaktor Flamanville 3 gewerkelt, der nach neuesten Schätzungen erst im Jahr 2023 fertig sein soll[3]Niklas Záboji:. Frankreichs neues AKW wird teurer und später fertig, FAZ vom 12.1.2022. Und ein baugleicher Reaktor in China wurde nach wenigen Monaten wegen grundlegenden Konstruktionsfehlern vorübergehend abgeschaltet[4]de.wikipedia.org: Kernkraftwerk Taishan [5]Der Standard vom 28.11.2021: Reaktorvorfall in Südchina im Sommer wohl geklärt .
Fazit: Wenn sofort mit der Planung neuer AKWs begonnen werden sollte, dann könnte der erste Strom zwischen 2040 und 2045 geliefert werden, wenn die Energiewende längst vollendet sein soll.
Große Offshore-Windkraftwerke von der Leistung eines AKW hatten in der Vergangenheit übrigens Bauzeiten von zwei bis vier Jahren![6].ausgestrahlt Magazin Ausgabe 54, Feb./März/April 2022, Seite 24: Teuer, unberechenbar und unvollendet.
References
↑1 | energiezukunft.eu: Neues Atomkraftwerk Olkiluoto III in Finnland fertiggestellt |
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↑2 | de.wikipedia.org: Kernkraftwerk Olkiluoto |
↑3 | Niklas Záboji:. Frankreichs neues AKW wird teurer und später fertig, FAZ vom 12.1.2022 |
↑4 | de.wikipedia.org: Kernkraftwerk Taishan |
↑5 | Der Standard vom 28.11.2021: Reaktorvorfall in Südchina im Sommer wohl geklärt |
↑6 | .ausgestrahlt Magazin Ausgabe 54, Feb./März/April 2022, Seite 24: Teuer, unberechenbar und unvollendet |